Wie man eine Tierschutzorganisation gründet

“Eine Tierschutzorganisation ist eine wunderbare Sache für die Tiere und unglaublich lohnend für die beteiligten Menschen. Aber es ist nicht alles rosig”, mahnt Eleanor Monfett, die Leiterin des Tierheims von Saugerties.

Und sie hat absolut Recht. Ihre Liebe und Leidenschaft für das Wohlergehen und die Sicherheit von Tieren mag Sie dazu inspirieren, eine Tierrettung oder ein Tierheim zu gründen, aber es gehört noch viel mehr dazu, um den Betrieb auf die Beine zu stellen – und ihn langfristig aufrechtzuerhalten.

Einige praktische Aspekte, die Sie vielleicht nicht bedacht haben

Es ist ein anspruchsvoller Job, der die Freizeit kann

Sich um ein einziges Tier zu kümmern, ist ein 24/7-Job. Tierbesitzer vergleichen Haustiere oft mit Kindern, denn sie sind allesamt lebende, atmende Wesen, die Pflege, Fürsorge, Aufmerksamkeit und Zeit brauchen. Viel, viel Zeit. Ein gängiger Witz unter Haustierbesitzern ist, dass der einzige Unterschied zwischen den beiden darin besteht, dass man das Haustier manchmal allein zu Hause lassen darf.

Aber das ist nur ein Tier. Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich um 10 oder 100 Tiere kümmern. Selbst wenn Sie es schaffen, sich Hilfe zu holen – und das müssen Sie auf jeden Fall – müssen Sie immer noch einen großen Teil Ihrer persönlichen Zeit für Ihre Tierschutzorganisation aufwenden.

“Anders als bei den meisten Jobs hat man nicht wirklich frei”, sagt Maria Gillinson, Gründerin von Central Ontario Animal Rescue (COAR). “Es gibt immer einen Hund, eine Katze oder einen Menschen, der etwas von Ihnen braucht. Ich habe zum Beispiel abends zu Hause mit meinem Mann ferngesehen, als ein Tierarzt anrief und mich wegen eines meiner kürzlich geretteten Hunde um Hilfe bat. Ich konnte ihm nicht einfach sagen, dass ich am nächsten Tag zurückrufen würde, denn der arme Welpe konnte nicht warten. Also nahm ich mir die Zeit und beantwortete die Fragen des Tierarztes. Ich nehme diese Unterbrechungen natürlich gerne in Kauf, aber das ist etwas, das man berücksichtigen muss.”

Es fordert einen emotionalen Tribut

Liebe mag die primäre Emotion sein, die Sie mit Tieren verbinden, aber die Leitung eines Tierrettungsunternehmens ruft eine Reihe anderer Emotionen hervor und nicht alle sind positiv. Sie werden glücklich, traurig, wütend, frustriert, überglücklich und verwirrt sein – und das ist nur die erste Stunde des Tages!

Die Freude, ein Tier zu retten und es mit der perfekten Familie zusammenzubringen, kann Ihren Tag retten. Aber das geschieht nicht über Nacht. Bei manchen Hunden und Katzen dauert es Monate (oder länger), bis sie adoptiert werden.

Außerdem haben viele Tiere schwierige Lebensumstände hinter sich und sind vielleicht unterernährt, vernachlässigt, haben eine Krankheit oder Schlimmeres. Es kann schwer sein, Tiere mit diesen und anderen Herausforderungen konfrontiert zu sehen, besonders wenn der Besitzer schuld ist.

“Es ist so schwer, wenn man sieht, wie ein unterernährter Welpe von seinem Besitzer abgegeben wird. Sie müssen ignorieren, wie Sie sich fühlen, professionell bleiben und alle Informationen über die Situation des Welpen und die Gründe für seine Abgabe einholen. Schließlich muss das Wohl des Welpen an erster Stelle stehen”, erklärt Gillinson.

Es erfordert ein gewisses Maß an unternehmerischem Geschick

Um ein Unternehmen zu gründen, muss man oft “bootstrapping” betreiben, d.h. man muss seine persönlichen Mittel einsetzen, um den Geschäftsbedarf zu decken. Bei der Gründung einer Tierschutzorganisation ist das nicht anders.

Je mehr Sie helfen wollen, desto mehr werden Sie in das Unternehmen investieren. Das ist kein Problem, wenn Sie das nötige Kleingeld haben, aber wenn Sie wie viele Möchtegern-Tierretter sind, haben Sie mehr Herz als Geld. Daher sind Spenden (auf die wir später noch eingehen werden) von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie über Geschäftssinn verfügen, wird die Mittelbeschaffung und das Management Ihrer Rettungsaktion einfacher.

“Wie bei vielen neuen Dingen im Leben müssen Sie erst das Gehen lernen, bevor Sie laufen können. Fragen Sie sich: ‘Was kann ich mir realistischerweise leisten?'”, rät Debbie Howell, Vorstandsvorsitzende der Humane Society of Pulaski County. “Wenn Sie eine große Rettungsstation oder ein Tierheim mit einem großen Gebäude und einem großen Team von Freiwilligen betreiben wollen, ist das großartig! Aber Sie können das nicht an einem Montagmorgen verwirklichen. Fangen Sie klein an und arbeiten Sie sich hoch.”

Denken Sie an die Bedeutung der Rentabilität (trotz Gemeinnützigkeit)

Ein praktisches Anliegen, das Sie zweifellos in Betracht gezogen haben, ist der Weg der Gemeinnützigkeit. Der Status der Gemeinnützigkeit (501(c)(3)) für Ihre Tierschutzorganisation ist entscheidend für die langfristige Rentabilität. Ohne diesen Status wird es für Sie äußerst schwierig sein, Spenden zu sammeln, da viele Staaten die Anerkennung als gemeinnützig voraussetzen.

Der Status der Gemeinnützigkeit bedeutet jedoch nicht, dass die Rentabilität kein Thema mehr ist. Wenn Sie rentabel sind, können Sie:

• Mehr Tiere retten und versorgen. Der Transport, die Behandlung, die Unterbringung und die Fütterung dieser bezaubernden Hunde und Katzen sind sehr aufwändig. Tierarztrechnungen können teuer sein!
• Sich um die  um die Instandhaltung eines Gebäudes kümmern. Nicht alle Tierrettungsorganisationen haben einen physischen Standort – sie entscheiden sich stattdessen für ein Pflegenetzwerk – aber bei größeren Organisationen, die einen haben, können die fixen und variablen Kosten den Unvorbereiteten schnell überfordern.
• An Sichtbarkeit gewinnen. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit können einen enormen Einfluss auf Ihre Rettung haben, indem sie den Bekanntheitsgrad in der lokalen Gemeinschaft (und darüber hinaus) erhöhen, aber diese Aktivitäten erfordern finanzielle Mittel. Je mehr Menschen von Ihrer Rettungsaktion wissen, desto mehr Spender können Sie finden und desto mehr Tieren können Sie helfen.

Die Gründung einer Tierschutzorganisation ist natürlich eine große Entscheidung, aber wenn Sie immer noch Feuer und Flamme dafür sind (und das sind Sie hoffentlich), dann ist das großartig! Lesen Sie weiter, um mehr über die wichtigsten Aspekte der Gründung einer Tierrettung zu erfahren, damit Ihre Bemühungen ein voller Erfolg werden.

Die Begriffe Tierschutzorganisation und Tierheim werden oft synonym verwendet. Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, wie viele Gemeinsamkeiten sie haben. Allerdings hat jede Art von Unternehmen seine eigenen Merkmale.

Wie sich Tierschutzorganisation und Tierheime ähneln

Sowohl für Tierschutzorganisationen als auch für Tierheime gilt:

• Beide kümmern sich um Tiere, die verschiedene Hintergründe haben und aus verschiedenen Situationen kommen, wie die Abgabe durch die Besitzer, Streuner und Verlegungen aus anderen Rettungseinrichtungen oder Tierheimen.
• Konzentration auf die schnellstmögliche Vermittlung von Tieren in ein geeignetes Zuhause.
• Deckung von Tier und Betriebskosten wie Tierarztrechnungen, Transportkosten, Entlohnung des Personals, Gebäudeunterhalt, Miete oder Hypothek, Ausbildungskosten und eine Reihe von Kosten, welche mit der Tierpflege verbunden sind. 
• Beide sind sehr auf Spenden angewiesen, um die scheinbar endlosen Kosten zu decken.
• Sie benötigen dedizierte, zuverlässige Freiwillige, die die zahlreichen Aufgaben, wie das Füttern, Gassi gehen, Veranstaltungsvorbereitung usw. übernehmen. So können Sie sicherstellen, dass ihre Tiere bereit zur Adoption sind. 
• Sie bemühen sich, mit den oft begrenzten zur Verfügung stehenden Mitteln ein stabiles Umfeld und eine angemessene Versorgung der Tiere zu gewährleisten.

Wie sich Tierschutzorganisationen und Tierheime unterscheiden

Tierschutzorganisationen und Tierheime unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie sie arbeiten und in ihrer Sichtweise, wenn es um den Tierschutz geht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Unterschiede.

Wie sie verwaltet werden

Tierschutzorganisationen sind fast ausschließlich private Unternehmen, was bedeutet, dass die Eigentümer niemandem außer sich selbst Rechenschaft ablegen müssen (es sei denn, es handelt sich um eine rechtliche Angelegenheit). Im Gegensatz dazu sind Tierheime in den meisten Fällen staatlich geführte (und finanzierte) Einrichtungen, die Teil des öffentlichen Sektors sind. Dies wirkt sich auf zahlreiche Aspekte des Tierheims aus – einschließlich seiner Aufgabe, seines Betriebs und seiner Entscheidungsfindung -, da es viel mehr Aufsicht und Bürokratie gibt.

Mission

Jeder Tierschutz oder jedes Tierheim hat eine Mission, auch wenn sie nicht formell festgelegt ist. Die Mission wird jedoch unterschiedlich interpretiert. 

Die Missionen der Tierschutzorganisationen konzentrieren sich meist auf die Pflege und Sicherheit, die Vermittlung in ein gutes Zuhause und das Wohlbefinden der Tiere.

Gillisons Mission für COAR besteht darin, Hunde aus Tierheimen mit Tötungsstationen zu retten: “Wir sind natürlich bemüht, Hunde aus jeder Situation zu retten. Wir wissen aber auch, dass Tierheime oft mit zu vielen Hunden überfordert und aus Platzgründen zur Euthanasie gezwungen sind. Wir möchten ihnen diese Last abnehmen und diesen Hunden ein gutes Zuhause finden. Sie haben es verdient.”

Staatlich betriebene Tierheime hingegen sind eher auf die öffentliche Sicherheit ausgerichtet und kümmern sich in erster Linie um die Sicherheit der Bevölkerung und erst in zweiter Linie um das Wohlergehen der Tiere. Aber nicht jedes Tierheim folgt diesem Ansatz:

“Unser Tierheim ist etwas anders als der Standard. Die meisten Tierheime haben einen Auftrag, der von der Kommunalverwaltung vorgegeben wird, da diese deren Betrieb finanziert. Wir sind jedoch privat betrieben, daher entspricht unser Auftrag eher dem einer Tierschutzorganisation – die Sicherheit und Betreuung der Tiere steht immer an erster Stelle”, sagt Howell.

Kontrolle über den Betrieb

Eine Tierschutzorganisation hat weitaus mehr Kontrolle über Aspekte wie Adoptionsgebühren und ihre Betriebszeiten. Sie können sich zudem auch auf eine bestimmte Tierart oder sogar Rasse spezialisieren. Manche Tierschutzorganisationen haben sich ausschließlich auf die Rettung von Hunden oder Katzen spezialisiert, während andere das für Schnauzer oder Boxer (im Falle von Hunden) bzw. Bengalen oder Perser (im Falle von Katzen) tun. 

Tierheime haben festgelegte Gebühren und Öffnungszeiten sowie andere betriebliche Aspekte, die von der öffentlichen Verwaltung vorgeschrieben werden. Es gibt auch keine Spezialisierung, mit der Ausnahme, dass sie möglicherweise nur Haustiere wie Hunde und Katzen aufnehmen. Das reduziert die Anzahl der Aussetzungen durch die Besitzer und kontrolliert die Population der streunenden Tiere. Beides wirkt sich auf die lokale Gemeinde aus. 

Betreuung 

Sowohl Tierschutzorganisationen als auch Tierheime nutzen ein Pflegenetzwerk. Tierschutzorganisationen sind jedoch viel stärker auf freiwillige Pflegestellen angewiesen, um den Hunden und Katzen eine sichere und stabile Umgebung zu bieten. Das liegt vorwiegend daran, dass viele Tierschutzorganisationen keinen offiziellen Raum haben, z.B. ein gemietetes Gebäude oder ein erworbenes Grundstück, um dort Tiere unterbringen zu können. (Oder die Räumlichkeiten, welche Ihnen zur Verfügung stehen, sind so begrenzt, dass es ihnen nur erlaubt, wenige Tiere gleichzeitig unterzubringen.) 

Tierheime hingegen verfügen normalerweise über genügend Räumlichkeiten, um 100 bis 200 (oder mehr) Tiere unterzubringen. Auch sie haben jedoch oft nicht genügend Platz für die Menge der dort ungebrachten Tiere. Daher müssen sie entweder auf Pflegefamilien zurückgreifen oder die Tiere leider einschläfern. 

Ob Tierschutzorganisation oder Tierheim: Schauen Sie sich die Vorlagen von Jotform an, mit denen das Sammeln von Spenden und das Erfassen von Adoptionsanträgen kinderleicht wird.  

Eine Tierhilfsorganisation zu gründen, könnte einfach erscheinen – einfach ein paar Welpen und Kätzchen vorübergehend aufnehmen, nicht wahr? Wenn die Dinge nur so einfach wären. 

“Am Anfang ist es sehr hart”, sagt Howell. “Man hat mit Situationen zu tun, mit denen man noch nie zuvor konfrontiert war, wie endlose Ausgaben und rechtliche Fragen. Man lernt mit der Zeit, wie man sicherstellt, dass die Tiere gut versorgt sind. Es hört aber damit nicht auf.”

“Sie müssen sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen. Da ich seit über 15 Jahren mit diesem Tierheim arbeite, kann ich Ihnen sagen, dass wir auch jetzt noch vor Herausforderungen stehen. Die Art und der Umfang haben sich weiterentwickelt, aber die Problematiken bleiben weiter bestehen.”

Jenseits der täglichen Arbeit sind es zwei wichtige Lektionen, die man rasch lernt: einen kühlen Kopf zu bewahren und sich daran zu erinnern, warum man diese Arbeit macht.

Sobald Sie Ihre Tierhilfsorganisation gestartet haben, müssen Sie sie verwalten. Nachfolgend finden Sie einige zentrale operative Bereiche, mit denen Sie Tag für Tag zu tun haben werden.

Seien Sie auf die Kosten vorbereitet

Selbst wenn Ihre Reise erst mit der Hilfsorganisation beginnt, können die Kosten Sie erschlagen, wenn Sie sich nicht darauf vorbereitet sind. Möchten Sie langfristig Tiere retten, müssen Sie sich über die vielen auf sie zukommenden Kosten im Klaren sein. 

Tierarztkosten

An der Spitze der Kostenliste für jede Tierhilfsorganisation steht der Tierarzt. Mikrochippen, Kastrationen/Sterilisationen, Tests und Impfungen sind Beispiele für die günstigeren Dienstleistungen. Leider haben manche Tiere größere gesundheitliche Probleme. Tollwut, Zahnprobleme und Knochenbrüche sind Probleme, die die Tierarztrechnungen sehr hoch treiben können. 

“Eine einzige Operation an einem Welpen kann alle Spenden der letzten Wochen aufbrauchen”, erklärt Monfett. 

Deswegen ist es wichtig, in der Anfangsphase schnellstmöglich mit örtlichen Tierärzten in Kontakt zu treten und eine gute Beziehung zu ihnen aufzubauen. Einen oder zwei Tierärzte, an die Sie sich insbesondere außerhalb der normalen Geschäftszeiten wenden können, wenn ein Hund oder Katze krank sind, sind immer von Vorteil. Manchmal gewährt ein großzügiger Tierarzt Ihrer Tierhilfsorganisation sogar einen kleinen Rabatt (mitunter 10 %) auf Dienstleistungen.  

“Jedes kleines bisschen hilft, wenn man nur begrenzte Mittel zur Verfügung hat”, sagt Monfett.

Versorgung

“Futter, Futter und noch mehr Futter. Wir kaufen es und bekommen es gespendet, aber wir brauchen immer mehr. Es gibt immer so viele hungrige Mäuler zu stopfen”, sagt Howell.

Es geht auch nicht nur um die benötigte Menge an Futter. Weil Hunde und Katzen altersgerechtes Futter brauchen, benötigen Tierheime auch verschiedene Arten von Futter.

Neben dem Futter gibt es noch einige andere Dinge, die für die Tierpflege unerlässlich sind: 

• Einwegbeutel
• Katzenstreu
• Reinigungsmittel
• Halsbänder und Leinen
• Pflegeprodukte
• Zwinger
• Betten
• Artikel für die medizinische Erstversorgung
• Spielzeug

Transport

Ein Tiertransport über die Stadt-, Bundesland- oder Landesgrenzen kann teuer sein. Der Grund für den Transport kann variieren, aber ein häufiger Grund ist die Überpopulation. Ein Tierheim könnte mehr Hunde oder Katzen haben, als betreut werden können und einige von ihnen müssen an ein anderes Tierheim oder eine Tierschutzorganisation mit entsprechenden Kapazitäten abgegeben werden (mit der Bereitschaft, neue Tiere aufzunehmen).

Wenn Ihr Tierheim nicht groß genug ist, um einen eigenen Transportwagen zu haben, müssen Sie bei Bedarf einen Transporteur beauftragen, so wie Gillison es tut: “Wir müssen oft einen Transporteur beauftragen, um Hunde aus Buffalo zu transportieren oder um einen Hund aus einem Tierheim zu einer Pflegefamilie zu bringen. Das kann sich auf 125 bis 350 Dollar belaufen. Das kann sich schnell summieren, wenn mehrere Transporte im selben Monat erforderlich sind.”

Personalvergütung

Obwohl nicht alle Tierschutzorganisationen oder Tierheime Mitarbeiter beschäftigen, tun dies die größeren in der Regel schon. Diese Tierheime profitieren davon, dass sie nicht allein auf Freiwillige angewiesen sind, sondern dedizierte Personen und kontinuierliche Hilfe haben.

“Wir lieben unsere Freiwilligen, aber wir wissen auch, dass sie eine Arbeit und ein eigenes Leben haben, das sie manchmal vom Tierheim fernhält. Deshalb ist unsere Kernmannschaft von Mitarbeitern so wichtig. Ich weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass sie da sind und sich um die Bedürfnisse der Tiere kümmern. Dieser beruhigende Gedanke ist die zusätzlichen Kosten definitiv wert”, meint Howell. 

Gebäude- und Geländeinstandhaltung 

Viele Hilfsorganisationen werden nie eine Immobilie kaufen oder mieten, um Tiere unterzubringen. Für diejenigen, die dies jedoch tun, kann der Unterhalt jedoch teuer werden. Wie bei jeder Immobilie muss man sich um sie kümmern. Dazu gehören

• Miet- oder Kreditzahlungen
• Nebenkosten
• Reparaturen von Käfigen und Zwingern
• Grundstückspflege und Landschaftsgestaltung
• Gebäudewartungen (z. B. Klimaanlage, Heizung, allgemeine Reparaturen usw.)

Schnell rechtskräftig werden

Wie jedes Unternehmen muss auch Ihre Hilfsorganisation ihre Arbeit rechtlich absichern. Zu Beginn müssen Sie die notwendigen Schritte unternehmen, um Ihren Rettungsdienst als 501(c)(3) gemeinnützige Organisation zu etablieren. Sie müssen sich bei Ihrem Bundesstaat registrieren lassen und dabei die dortigen Richtlinien und Anforderungen einhalten. Außerdem müssen Sie sich bei der Steuerbehörde IRS einen entsprechenden Antrag stellen, um Ihren Status als steuerbefreite Organisation zu erhalten. 

Die Legalitäten hören hier nicht auf. Wenn Sie einen Tiertransport beauftragen, muss dieser je nach den Gesetzen Ihres Landes als Rettungsdienst registriert oder gesetzlich an einen Rettungsdienst gebunden sein. 

Es gibt außerdem zahlreiche Verträge, Formulare, Vertraulichkeitserklärungen und andere rechtliche Dokumente für Adoptionen, Abgaben, Pflegestellen, Freiwillige, Transporteure, Partnerschaften mit anderen Tierhilfsorganisationen und andere. “Für alles braucht man ein Formular”, erklärt Drea Rose, langjährige Freiwillige bei Gillinsons COAR. 

“Sie können zwar umständlich erscheinen, wenn Sie sich eigentlich darauf konzentrieren möchten, für Ihre Tiere ein gutes Zuhause zu finden. Diese rechtlichen Vorkehrungen sind jedoch wichtig. Ich muss mir sicher sein, dass die Person, welche einen Hund adoptiert, sich wirklich um ihn kümmern wird, unabhängig von seiner eigenen Lebenssituation. Wenn ich beispielsweise ein Paar habe, welches einen Hund adoptiert, möchte ich wissen, wer sich um den Hund im Falle einer Trennung kümmert. Das schreibe ich auch ganz klar in das Hundeadoptionsformular. Das Wohl des Tieres steht für mich immer an erster Stelle”, erläutert Gillinson.

Standort, Standort, Standort

Das ist ein altes Sprichwort aus der Immobilienbranche, welches auch auf den Tierschutz zutrifft. Wenn Sie einen physischen Standort haben, ist der Standort Ihrer Tierhilfsorganisation oder Ihres Tierheims wichtig. Sie müssen für Ihre örtliche Gemeinde sichtbar sein, damit die Menschen wissen, wo Sie sich befinden und an wen Sie sich wenden können, wenn sie ein Tier abgeben oder adoptieren möchten. 

“Es ist wirklich wichtig, dass man am Anfang sehr gut sichtbar ist oder in einem bevölkerten Gebiet liegt. So haben Sie mehr Publikumsverkehr, was die Kosten für das Marketing und die Werbung für die Erlangung von Aufmerksamkeit senkt. Das trägt auch zur Etablierung ihrer Reputation bei ”, bemerkt Monfett. 

Angemessener Umgang mit Besitzerübergaben

Die Abgabe durch den Besitzer kann eine komplexe und emotionsgeladene Situation sein. Sie sollten immer mit Takt und Sorgfalt vorgehen, damit sich der Besitzer nicht unwohl fühlt.

“Sie müssen ein empfindliches Gleichgewicht halten. Sie sollten genügend Informationen über das Tier und seine Situation erhalten, aber Sie sollten nicht zu neugierig sein und damit riskieren, den Besitzer zu verschrecken. Dies könnte dazu führen, dass er einen anderen Ausweg sucht, der das Tier in eine noch schlechtere Situation bringt”, warnt Gillinson. 

Hier finden Sie einige Schritte, die Sie befolgen können, um eine erfolgreiche Abgabe zu garantieren:

1. Befragen Sie den Besitzer telefonisch oder persönlich über die Veranlagung des Tieres, sein Temperament, seinen Gesundheitszustand und seine Beziehung zum Halter. Prüfen Sie auch das Besitzverhältnis und den Grund für die Abgabe des Tieres. Erfassen Sie so viele Details wie möglich, da sie bei der späteren Vermittlung des Tieres hilfreich sein werden. 
2. Fragen Sie nach potentiellen Problemen, wie z. B. ob das Tier mit Kindern nicht gut zurechtkommt, ob es jemanden gebissen hat und ob es misshandelt oder vernachlässigt wurde. 
3. Untersuchen Sie das Tier persönlich (falls möglich) und entscheiden Sie dann, basierend auf allen erhaltenen Informationen, ob Sie das Tier aufnehmen. Sie können beispielsweise entscheiden, das Tier nicht aufzunehmen, wenn es extrem aggressiv ist und eine Gefahr für andere Tiere oder Freiwillige darstellen könnte. Wenn Sie das Tier nicht aufnehmen können oder wollen, geben Sie dem Besitzer andere Ressourcen oder Wege an die Hand, die er zur Sicherstellung einer angemessenen Versorgung des Tieres nutzen kann.  
4. Wenn Sie bereit sind, das Tier zu übernehmen, lassen Sie den Besitzer ein Übergabeformular ausfüllen, um das Besitzrecht an dem Tier abzutreten. Vergewissern Sie sich, dass der Besitzer versteht, dass er seine Eigentumsrechte abgibt und das Tier nicht mehr zurückbekommen kann. Jotform hat eine hervorragende Vorlage für ein Abgabeformular, mit dem der Übergang von der Befragung des Eigentümers bis zur Abgabe nahtlos erfolgen kann. 

Geben Sie den Tieren angemessene Unterkunft und Beschäftigung

Die Vorschriften für die Unterbringung von Tieren sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, aber hier sind einige Leitlinien (hauptsächlich für Hunde):

• Käfige, Zwinger oder andere Gehege sollten groß genug sein, damit der Hund sitzen, stehen, sich strecken, umdrehen und den Kopf bewegen kann, ohne die Oberseite des Geheges zu berühren. Idealerweise sollte der Zwinger dem Hund ausreichend Raum für den Rückzug, einige Schritte frei gehen zu können und einen separaten Bereich für den Toilettengang bieten. Weitere Gegenstände wie ein Bett und erhöhte Futter- und Wassernäpfe sind auch nützlich. 
• Die Tiere sollten nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand getrennt werden, um die gute physische und psychische Gesundheit der Tierheimbewohner insgesamt sicherzustellen. 
• Innen- und Außenausläufe sollten groß und lang genug sein, um ein oder zwei Hunde zugleich laufen zu lassen.Idealerweise sollten die Ausläufe so beschaffen sein, dass mehrere Hunde hin und her laufen können und dass sie einer regelmäßigen Nutzung langfristig standhalten.

Weitere Richtlinien finden Sie in diesem ASPCA-Artikel und im Webinar zu diesem Thema.

Seien Sie gesellig

Die sozialen Medien bieten für alle, die im Tierschutz tätig sind, eine Vielzahl großartiger Kanäle, die ihnen beim Aufbau und der Optimierung ihrer Hilfsorganisationen helfen können. Sie können Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram für Folgendes nutzen:

• Die Sichtbarkeit in ihrer lokalen und erweiterten Gemeinde zu erhöhen
• Informationen über zur Adoption freigegebene Tiere zu verbreiten
• Erfolgsgeschichten über erfolgreiche Adoptionen zu teilen
• Mit den Besitzern und ihren Tieren in Kontakt zu bleiben
• Künftige Veranstaltungen anzukündigen (oder die Ergebnisse vergangener Veranstaltungen zu teilen) 
• Um Spenden zu bitten

Pflegen Sie Ihr Pflegenetzwerk

Für Tierschutzorganisationen ist der Aufbau eines zuverlässigen Netzwerks von Pflegestellen unverzichtbar.  

1. Finden Sie interessierte und zuverlässige Personen. Anfangs müssen Sie vielleicht in Ihrem persönlichen Umfeld nach Menschen suchen, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Mit zunehmendem Wachstum können Sie die sozialen Medien und Empfehlungen von anderen Pflegestellen nutzen, um Ihr Netzwerk auszubauen.
2. Sprechen Sie mit potentiellen Pflegefamilien. Wenn immer möglich, sollten Sie persönlich mit der Person sprechen, die sich als Pflegestelle bewirbt. Das erleichtert die Beurteilung, ob jemand fürsorglich und zuverlässig ist und schafft eine bessere zwischen Ihnen beiden. Außerdem ermutigt es zur Ehrlichkeit bei der Frage nach den Gründen für die Betreuung eines Tieres und hilft den Kenntnisstand der Person über die Tierpflege zu ermitteln. 
3. Halten Sie nach Warnzeichen Ausschau. Wenn es ihnen nicht um das Tier geht, sind sie wahrscheinlich keine gute Wahl. Schauen Sie sich auch in deren Haus um. Wenn es zu klein ist oder sie zu viele andere Tiere haben, könnte die Aufnahme eines Tieres sowohl für die Menschen als auch für die anderen Tiere schwierig sein.  
4. Registrieren Sie sie. Wenn sie geeignet sind, lassen Sie sie ein Pflegeformular unterschreiben, um sich rechtlich abzusichern. Geben Sie ihnen, wenn möglich, eine Schulung, in der Sie ihnen Ihre Protokolle oder die empfohlene Pflegeroutine für Tiere beibringen. 
5. Fragen Sie nach Referenzen. Sobald Sie ihre Fähigkeit und Bereitschaft zur Pflege bestätigt haben, scheuen Sie sich nicht, nach Empfehlung von Menschen aus deren persönlichen Netzwerk zu fragen, die auch eine Pflegestelle bieten könnten.

“Auch wenn der potentielle Betreuer alle Voraussetzungen erfüllt, vernachlässigen Sie niemals Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Person Ihren Fragen ausweicht oder etwas nicht stimmt, ermöglichen Sie ihr es klarzustellen. Allerdings sollten Sie keine Angst davor haben, am Ende Nein zu sagen”, rät Gillison.

Da wir gerade von Adoptionen sprechen: Das ist ein Bereich der Tierrettung, der seinen eigenen Abschnitt verdient. Nachfolgend können Sie mehr dazu lesen. 

Die Vermittlung von Tieren ist die Hauptaufgabe jeder Tierschutzorganisation oder jedes Tierheims. Unabhängig davon, wie die Tiere in Ihre Obhut gelangen – Streuner, von Besitzern aufgegebene Tiere oder von einer anderen Hilfsorganisation übernommene Tiere usw. – möchten Sie, dass sie in ein gutes Zuhause vermittelt werden.

Damit Sie dies dauerhaft zu erreichen, müssen Sie jedoch einen zuverlässigen Adoptionsprozess aufbauen, der drei Hauptschritte umfasst:

1. Ein gutes Zuhause für die Tiere finden. 
2. Das Tier und seinen Besitzer nach der Adoption zu beobachten und zu betreuen. 
3. Die Bekanntheit und den guten Ruf Ihrer Hilfsorganisation zu steigern, um diesen Kreislauf in Gang zu halten.

Wie man ein gutes Zuhause für Tiere findet

Bei der Suche nach einem geeigneten Zuhause für das Tier kommt es hauptsächlich darauf an, die Eignung der potentiellen Besitzer für das Tier einzuschätzen. Man geht davon aus, dass der Besitzer sich für den Rest seines Lebens um das Tier kümmern wird – also “für immer”. Damit das funktioniert, ist die Sicherstellung einer guten Bindung zwischen dem Besitzer und dem Tier erforderlich. Der Besitzer sollte sich auch mit der Tierpflege auskennen und gutmütig sein, damit Sie darauf vertrauen können, dass das Tier behütet und geliebt wird. 

Die folgende Herangehensweise ähnelt der Suche nach einer Pflegestelle, da sich sowohl der Pfleger als auch die Besitzer um das Tier kümmern werden. 

1. Sprechen Sie mit dem potentiellen Halter. Wenn die Möglichkeit gegeben ist, sollten Sie mit der interessierten Person sprechen, um ein Gefühl für sie zu bekommen. Sie versuchen herauszufinden, ob sie bereit und gewillt ist, sich die nächsten fünf, zehn oder gar 15 Jahre um ein Tier zu kümmern.
   
   Fragen Sie sie, warum Sie ein Haustier adoptieren möchten und ob sie mit den damit verbundenen Kosten vertraut sind. Viele Interessenten lassen sich von der Niedlichkeit eines Welpen oder eines Kätzchens anstecken, ohne daran zu denken, wie viel Zeit und Geld ein Haustier erfordert. 

2. Halten Sie Ausschau nach Warnzeichen. Prüfen Sie den Grund, warum die Person ein Haustier haben möchte. Sind es eher selbstbezogene Motive, oder geht es ihr wirklich um das Wohl des Tieres?
   
   Sie sollten sich außerdem ein Bild von der Wohnung des Halters machen. Wenn dort bereits zu viele Tiere gehalten werden, oder wenn es sich um ein Mietobjekt mit Rassenbeschränkung handelt, ist sie möglicherweise nicht geeignet. “Ähnlich wie bei Pflegestellen sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören, wenn es um die Eignung des Interessenten für Ihr Tier geht”, fügt Gillionson hinzu.  

3. Einfach adoptieren! Wenn sie zueinander passen, lassen Sie sie ein Tieradoptionsformular unterschreiben. Damit sichern Sie sich rechtlich ab und bestätigen, dass der Interessent versteht, dass er nun in den Besitz des Tieres kommt. Abschließend geben Sie das Tier in die Obhut des Besitzers. 

“Die Adoption ist ein bittersüßer Augenblick. Wenn wir sehen, dass ein Besitzer einen Hund oder eine Katze mit nach Hause nimmt, freuen wir uns sehr. Wir sind auch stolz darauf, dass wir dem Tier bis zu diesem Zeitpunkt die nötige Betreuung geben konnten. Es ist eine so lohnenswerte Leistung. Aber wir sind auch ein wenig traurig, denn wir bauen eine echte Verbindung zu jedem Tier auf, das in unsere Obhut genommen wird. Auch wenn es nur für eine kurze Zeit bei uns ist”, bekennt Monfett. 

Suchen Sie nach einer kostengünstigen Lösung, mit der Sie Ihren Adoptionsprozess effizienter gestalten können? Testen Sie die vorgefertigten Tieradoptionsformulare von Jotform. 

Wie man sich nach der Adoption um seine Tiere kümmert

Die Reise endet nicht mit der Adoption Ihres Tieres. Der Kontakt zu den Tieren und ihren Besitzern nach der Adoption ist aus zwei Gründen wichtig: Sie möchten sich vergewissern, dass sich das Tier gut in seinem neuen Zuhause einlebt und an den neuen Besitzer gewöhnt. Gleichzeitig möchten Sie Erfolgsgeschichten haben, die Sie mit anderen potentiellen Besitzern teilen können. 

Es gibt zwei gute Methoden, wie Sie nach einer Adoption nachfassen können: 

• Kontaktieren Sie die neuen Besitzer per E-Mail oder Telefon und fragen Sie, wie es dem Tier geht. Erkundigen Sie sich, ob es Probleme gibt. Wenn ja, bieten Sie ihnen sanft Hilfestellung oder Ressourcen zur Lösung dieser an. 
• Kontaktieren Sie die Besitzer auf den sozialen Medien. Gründen Sie beispielsweise eine Facebook-Gruppe für die Menschen, die ein Tier von Ihnen adoptiert haben. So können Sie nicht nur die kürzlich adoptierten Tiere im Blick behalten, sondern auch eine Gemeinschaft von Tierhaltern aufbauen, die einander unterstützen können. Die Besitzer können ihre Adoptionsgeschichten erzählen, anderen Haltern bei Herausforderungen mit ihren Tieren helfen und vieles mehr. 

“Unser Tierheim hat nur begrenztes Personal und nur wenig Zeit, um sich nach jedem einzelnen Tier persönlich zu erkunden. Facebook bietet uns daher eine hervorragende Möglichkeit mit vielen Besitzern in kürzester Zeit zu interagieren”, bemerkt Monfett. 

Wie man für sein Unternehmen eine gute Reputation aufbaut

Die Bekanntheit und der Ruf Ihrer Tierhilfsorganisation sind wichtige Komponenten des Adoptionsprozesses. Je besser Ihre Reputation und je bekannter Sie sind, desto mehr Interessenten werden Ihre Tiere adoptieren wollen. 

Gillison empfiehlt Facebook zur Erhöhung der Sichtbarkeit: “Es ist tatsächlich eine der besten Methoden, unseren Namen bekannt zu machen. Wir zählen inzwischen Tausende von Followern und viele Besitzer haben uns gesagt, dass sie uns über unsere Facebook-Seite gefunden haben. In Anbetracht unserer sehr begrenzten finanziellen Mittel bin ich froh, dass dieser kostenlose Kanal so gut für unsere Tierhilfsorganisation funktioniert.”

Howell hebt ebenfalls Facebook als großartigen Kanal hervor. Sie weist aber auch darauf hin, dass die Traditionellen auch immer noch einwandfrei funktionieren: “Wir sind ein großer Fan von Fernsehwerbung in unseren lokalen Nachrichtensendern. Wir buchen ein paar Werbespots pro Woche. Zudem werben wir auch ziemlich viel für ein Tierheim. Die Ergebnisse sprechen jedoch für sich, was die Anzahl der Besucher, Adoptionen und Spenden angeht. Auch wenn wir natürlich immer mehr brauchen könnten!”

Obwohl die Vermittlung eines Tieres immer beim Betrieb einer Tierhilfsorganisation Ihr Hauptanliegen sein sollte, werden Sie es ohne die Hilfe von Freiwilligen schwer haben, das zu erreichen. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Wir zeigen Ihnen im folgenden Abschnitt, wie Sie sie finden. 

Freiwillige sind das Lebenselixier einer Tierhilfsorganisation. Sie können so alle Tiere dieser Welt aufnehmen, aber ohne genügend Unterstützung werden die niedlichen Hunde und Katzen nicht die nötige Betreuung bekommen. 

Deshalb ist es so wichtig, nicht nur ausreichend Freiwillige für die Tierhilfsorganisation zu finden, sondern auch Menschen, die Tiere lieben und bereit sind und richtig mit anpacken können. Im Anschluss geben wir einige Tipps. 

Rekrutierungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Wege Freiwillige, die bereit und willig sind Ihnen zu helfen, zu finden. Einige der besten sind:

• Empfangen und begrüßen Sie sie bei Veranstaltungen. Von Adoptionspartys bis hin zu Spendenaktionen werden Sie Veranstaltungen organisieren, an denen potenzielle Freiwillige teilnehmen werden. Unabhängig von Ihrer Hauptabsicht bei den Gesprächen mit den Teilnehmern ist die ehrenamtliche Hilfe immer ein Gedanke, den Sie im Hinterkopf behalten sollten. (Sie möchten selbst kein Tier adoptieren? Dann können Sie auch gerne mithelfen! Sie können es sich nicht leisten, zu spenden? Wir freuen uns auch über Ihre aktive Hilfe!)
• Werben Sie im Fernsehen. Wie Howell bereits ausführte, können Werbespots für Tierheime mit einem größeren Budget eine ausgezeichnete Marketingmethode sein und ihre Reputation stärken. Probieren Sie eine Partnerschaft mit Ihrem lokalen Sender zu schließen, da diese häufig bereit sind, gemeinnützige Organisationen für den Tierschutz zu unterstützen. “Die erhöhte Medienpräsenz bewirkt, dass sich mehr ehrenamtliche Helfer melden. Wir sind immer bereit, weitere Hilfe anzunehmen”, sagt Howell. 
• Posten Sie auf Social Media. Facebook, Instagram und andere visuelle soziale Kanäle bieten zahlreiche Möglichkeiten, um interessierte Freiwillige anzuwerben. Häufig reicht es schon aus, einen bedürftigen Hund oder eine Katze zu zeigen und nach Hilfe zu bitten. Es wird Sie überraschen, wie viele Menschen bereit sind, diese Hilfe zu leisten.  
• Bitten Sie um Empfehlungen von aktiven Freiwilligen. Die ideale Zielgruppe für die Suche nach weiteren Freiwilligen sind Menschen, die sich bereits für Ihre Tierhilfsorganisation engagieren. Außerdem können sie als Screener dienen, da sie wahrscheinlich nur Leute empfehlen, die ihre Leidenschaft für Tiere teilen. 
• Fragen Sie die Personen, die bereits Tiere von Ihnen adoptiert haben. Vergessen Sie diese Menschen nicht. Nur weil Sie bereits ein Haustier haben, heißt das nicht, dass Sie keine weitere Hilfe anbieten wollen. Wie wir es Ihnen bereits im letzten Abschnitt empfohlen haben, ist es die Nachfrage nach dem Einleben des Tieres in seinem neuen Zuhause nach einer Adoption eine hervorragende Gelegenheit auch zu fragen, ob sie nicht bereit wären, ehrenamtlich zu helfen. 
• Erlauben Sie Laufkundschaft. Wenn Sie einen physischen Standort für Ihre Hilfsorganisation haben, werden Sie sicherlich auch von Menschen aufgesucht werden, die sich als freiwillige Helfer anmelden möchten. Akzeptieren Sie sie auf jeden Fall! Allein die Tatsache, dass sie sich die Mühe gemacht haben, den Weg zu Ihrer Tierschutzorganisation zurückzulegen, zeigt schon ein vielversprechendes Maß an Einsatzbereitschaft. 

Freiwillige halten

Ehrenamtliche Helfer für Ihre Tierhilfsorganisation zu finden, ist nicht das Ende der Geschichte. Wie auch alle anderen Mitglieder, die Ihrer Organisation beitreten, müssen Sie sie von Ihrer Bewerbung bis zu Ihrer Arbeitsanweisung eingliedern, sobald Sie anfangen.

Dieser Prozess kann langwierig sein, aber Sie können diesen Prozess, durch die Nutzung der fertigen Vorlagen für Freiwilligenformulare von Jotform, beschleunigen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Helfer bis zum Ende durchhalten. Howell gibt zu:

“Unser größtes Problem mit freiwilligen Helfern ist, sie zu halten. Bitte denken Sie daran, dass diese Personen nicht bezahlt werden. Der einzige Grund, der sie bei der Stange hält, ist ihre Liebe zu den Tieren und ihr Wunsch zu helfen. Deswegen sind es diese wichtigen Eigenschaften, auf die Sie bei Gesprächen mit potenziellen Freiwilligen achten sollten.”

“Viele potentielle Freiwillige geben bei der Schulung auf. Sie bewerben sich, wir geben Ihnen eine mündliche Zusammenfassung und bieten danach eine halbformale Schulung an. Das ist oft der Punkt, an dem wir sie das letzte Mal sehen.”

“Es geht schließlich nicht nur darum, süße Kätzchen und Welpen zu knuddeln. Einige Menschen sind einfach nicht in der Lage, die körperlich anstrengende Arbeit, die mit der ehrenamtlichen Hilfe einhergeht, zu leisten. Das kann unter anderem der Umgang mit untrainierten und nicht sozialisierten Tieren sein. Das kann für manche Personen einfach überwältigend sein.”

Howell bemerkt auch, dass es manchmal ein notwendiges Übel ist, Freiwillige von ihren Pflichten zu befreien, wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten. “Die Regeln sind nicht ohne Grund entstanden. Sie zu ignorieren oder zu versuchen sie zu umgehen, kann die Tiere und Besucher potentiell gefährden und macht uns haftbar.”

Möchten Sie Zeit bei der Aufnahme von ehrenamtlichen Helfern in Ihrer Tierhilfsorganisation sparen? Probieren Sie Jotforms vorgefertigte Bewerbungsformulare für ehrenamtliche Helfer aus. 

Die Bindung von Freiwilligen ist nicht nur am Anfang schwierig, sondern ein dauerhaftes Problem. Ehrenamtliche Helfer stehen vor ihren eigenen Herausforderungen, allen voran ist das Burn-out. In einem Artikel der National Animal Interest Alliance schildert ein Autor die häufigen Schwierigkeiten von Freiwilligen in dem Bereich der Tierhilfsorganisationen und wie diese schnell zu einem Burn-out führen können.  

Häufig geben Volontäre zu viel von sich selbst – mental, emotional und finanziell – in dem ständigen Bemühen, Tieren in Not zu helfen, was dauerhaft nicht tragbar sein kann. Deswegen ist es wichtig, die Lebensqualität der Freiwilligen nicht zu vergessen und einen offenen Dialog über die Zeit und den Aufwand zu führen, den sie investieren.

Was genau tun Freiwillige in Tierschutzorganisationen und Tierheimen? Wir erläutern im folgenden Abschnitt, welche Aufgaben diese Volontäre (und Mitarbeiter, wenn Ihre Einrichtung groß genug ist, diese einzustellen) haben. 

Wie Sie an diesem Punkt sicherlich schon realisiert haben, bedarf es viel Zeit und Mühe, die mit dem Betrieb eines Tierheims verbunden sind. Diese werden hauptsächlich von Freiwilligen geleistet. Obwohl ehrenamtliche Helfer normalerweise den Großteil (wenn nicht sogar alle) Mitarbeiter eines Tierheims darstellen, haben einige das Glück, über Angestellte zu verfügen, wie das, welches Howell leitet. 

“Wir sind dankbar dafür, dass wir über ein Budget verfügen, das mehrere Mitarbeiter in Vollzeit und Teilzeit finanziert, die unserem Tierheim mit Engagement wichtige Kerndienste leisten. Das macht unsere tägliche Arbeit so viel einfacher und vorhersehbarer. Zudem gibt es uns die Gewissheit, dass diese Personen jeden Tag für unsere Hunde und Katzen da sein werden”, sagt sie. 

Die Aufgaben und Zuständigkeiten in Tierheimen

Die Hauptfunktionen, welche Sie bei den Tierhilfsorganisationen finden werden, sind weiter unten aufgeführt. Denken Sie daran, dass einige Aufgaben ortsgebunden sind. Angesichts der begrenzten Ressourcen und Freiwilligen, die vielen Tierhilfsorganisationen zur Verfügung stehen, übernehmen die Mitarbeiter oft mehrere Aufgaben auf einmal. 

• Manager. In den meisten Fällen werden Sie diese Person sein. Wenn Ihr Tierheim jedoch eine gewisse Größe erreicht hat, werden Sie vielleicht eine Person einstellen müssen, die die Managementaufgaben übernimmt. Ein Manager leitet das Tierheim oder die Tierrettung tagtäglich. Er schult Mitarbeiter und Freiwillige und plant sie ein, pflegt den Kontakt zu Tierärzten und anderen Tierhilfsorganisationen, führt Gespräche mit interessierten Adoptiv- und Pflegefamilien. Auch kommuniziert er mit der Stadt oder dem Landkreis über streunende Tiere, neue Vorschriften und vieles mehr, um nur einige der vielen Aufgaben zu nennen. 
• Marketingkoordinator. Wenn Ihre Tierhilfsorganisation die Mittel hat, einen Marketingkoordinator einzustellen oder sogar das Glück hat, dass ein Volontär diese Kenntnisse hat und Ihnen damit helfen möchte, werden Sie von dessen Fachwissen profitieren. Ein Marketingkoordinator kümmert sich um die Medienarbeit, verwaltet Ihre Social-Media-Seiten und ist auch generell damit beschäftigt, Ihr Tierheim bei den richtigen Zielgruppen bekannt zu machen. 
• Büroassistenz. Diese Position ist für viele wichtige Aufgaben hinter den Kulissen zuständig. Dazu gehören die Beantwortung von Telefonanrufen und E-Mails, die Prüfung von Adoptions- und Freiwilligenbewerbungen auf die Vollständigkeit, die regelmäßige Kontrolle von Tieren, welche sich in tierärztlicher Versorgung befinden, die Organisation von Veranstaltungen, das Besetzen von Messeständen, die Spendensammlung und vieles mehr. Wenn Sie keinen Marketingkoordinator haben, kann diese Person auch Ihre Social-Media-Seiten verwalten.  
• Tierfütterer. Die Fütterung von Hunderten von Hunden und Katzen kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Es ist jedoch nicht damit getan, 100-mal Futter in einen Napf zu füllen. Die Person, die Sie als Fütterer einstellen, muss detailorientiert und gründlich sein. Sie muss bei jedem Ihrer Tiere auf eventuelle Diätbeschränkungen oder spezielle Futtersorten achten.
• Hundeausführer. Damit Hunde Bewegung und Abwechslung bekommen, müssen sie ausgeführt werden. Abhängig von der Anzahl der von Ihnen betreuten Hunde wird es wahrscheinlich mehrere Personen geben, die sich dieser Aufgabe annehmen. 
• Katzenbetreuer. Katzen müssen zwar nicht Gassi geführt werden, aber sie brauchen trotzdem Abwechslung. Die Sozialisierung hat einen großen Einfluss auf ihre Lebensqualität. Ein Katzenbetreuer streichelt sie, spielt mit ihnen und liest ihnen vielleicht sogar etwas vor, um ihnen das notwendige Wohlbefinden in der Nähe von Menschen zu erhalten.   
• Reinigungskraft für Zwinger. Es ist eine schmutzige Arbeit, aber jemand muss sie einfach machen! Hunde können ihre Hinterlassenschaften nicht selbst beseitigen, also müssen ein oder mehrere Personen den Kot entfernen und den Bereich reinigen, damit die Unterkünfte hygienisch gehalten werden.
• Koordinator für Volontäre. Wenn neue Mitarbeiter oder ehrenamtliche Helfer hinzukommen, erklärt der Freiwilligenkoordinator ihnen die Richtlinien und Prozeduren. Außerdem zeigt er ihnen, wie etwas gemacht wird, wo die Dinge zu finden sind und beantwortet Ihre Fragen und vieles mehr. 
• Tiertrainer. Manche Tierhilfsorganisationen bitten den Freiwilligenkoordinator darum, die Grundausbildung der Tiere durchzuführen (z. B. an der Leine gehen, Grundkommandos usw.). In anderen Fällen wird ein professioneller Tiertrainer hinzugezogen, der Tieren hilft, die aus schwierigen Verhältnissen stammen. 
• Transporteur. Ob nun ein krankes Kätzchen zum Tierarzt muss, ein Hund aus einem anderen überfüllten Tierheim zu Ihnen transportiert werden muss oder mehrere Tiere zu einer Adoptionsveranstaltung gefahren werden müssen, sorgt diese Person dafür, dass die Vierbeiner auch dorthin kommen. Im Idealfall stellen Sie das Fahrzeug zur Verfügung. Andernfalls brauchen Sie eine rechtliche Absicherung hinsichtlich der Versicherung und Haftung. 

Nun ist es an der Zeit, einen Gang höher zu schalten und einen wichtigen Bereich Ihres Tierschutzunternehmens zu beleuchten, den wir schon mehrfach angesprochen haben: die Spenden. 

Wir haben die Spendensammlung bereits mehrere Male erwähnt, weil sie für die Aufrechterhaltung des Betriebs Ihres Tierheims und für die Rettung von Tieren in Not unerlässlich ist. Wahrscheinlich machen Spenden einen Großteil, wenn nicht sogar die gesamte Finanzierung Ihrer Organisation aus. Sie helfen, die Kosten für Futter, Einstreu, tierärztliche Versorgung und mehr zu decken. 

Spender zu finden, die Ihre Hilfsorganisation mit Geld und Hilfsgütern unterstützen, sollte nach der Versorgung der Tiere Ihr erstes Anliegen sein. Andernfalls müssen Sie entweder auf Ihre eigenen Mittel zurückgreifen oder die Anzahl der Tiere in Ihrer Pflege reduzieren.

Wege zur Spendengenerierung

Werden Sie kreativ bei der Spendensammlung, denn unterschiedliche Methoden sprechen unterschiedliche Menschen an. Manche Personen sind beispielsweise lieber analog und bevorzugen den persönlichen Kontakt, statt Technik zu nutzen. Daher sind Sie möglicherweise gar nicht in der Lage, diese potentiellen Spender auf digitalem Wege zu erreichen oder sie gar zur Spende zu bewegen. 

Andere sind digital versiert und bevorzugen die Kontaktaufnahme aus der Distanz. Nachfolgend finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie für Spenden werben können. Erwägen Sie die Kombination einiger dieser Wege, um ein möglichst großes Publikum erreichen zu können. 

Viele Tierheime und Tierhilfsorganisationen erheben zusätzlich zu den Spenden eine Adoptionsgebühr, um damit die Kosten für die Betreuung der Tiere zu decken. Das ist eine Überlegung wert. Vor allem, weil man dann aus der Perspektive der meisten Tierheime, dadurch verantwortungsbewusstere Tierhalter anzieht.  

Gillison teilt ihre Perspektive auf Adoptionsgebühren mit: “Es ist eine psychologische Frage. Wenn einem etwas geschenkt wird, verliert es an Wert. Wenn man für etwas arbeitet oder bezahlt, fühlt man sich als Eigentümer. Genau das ist es, was man braucht, um sich wirklich um einen meiner Hunde zu kümmern. Es hilft auch, sich auf die unvermeidlichen Unterhaltskosten vorzubereiten.”

Crowdfunding-Plattformen

Online-Crowdfunding-Dienste wie GoFundMe und FirstGiving bieten Möglichkeiten zur Spendensammlung für gemeinnützige Organisationen und wohltätige Zwecke. Sie können diese Dienste nutzen, um ein großes Publikum von potentiellen Spendern zu erreichen. 

Zusätzlich bieten sie gemeinnützigen Organisationen oft Rabatte, um sie zu entlasten. Jotform bietet gemeinnützigen Unternehmen wie Tierschutzorganisationen einen erheblichen Preisnachlass auf seine Formularerstellungsdienste. 

Social-Media-Kampagnen

Die sozialen Medien sind Ihr Freund. Viele Menschen halten über soziale Medien Kontakt. Wenn Sie Plattformen wie Facebook oder Instagram nutzen, können Sie schnell publik machen, dass Sie Hilfe benötigen. Facebook hat sogar eine Spendenfunktion, mit der Sie direkt Gelder sammeln können. Die Plattform ermutigt Nutzer dazu, an Ihrem Geburtstag anstelle von Geschenken Spenden für einen wohltätigen Zweck zu sammeln. 

Monfett sagt, dass ein Posting auf Facebook mit einer spezifischen Bitte sehr hilfreich ist. “Nur zu schreiben, dass man Geld braucht, reicht nicht aus, um Taten folgen zu lassen. Sie sollten um konkrete Dinge bitten, wie Katzenstreu oder Futter.”

“Vergessen Sie nicht, dass auch Unternehmen helfen möchten. In diesem Fall können Sie sie um teurere Dinge wie Elektronik bitten. Sie müssen nur einen überzeugenden Grund dafür haben. Zum Beispiel: Wir möchten eine Software für unser Tierheim anschaffen, mit der wir Dinge wie Impfungen leichter nachverfolgen können, wodurch es einfacher wird, Zuschüsse zu beantragen, für die klare Aufzeichnungen erforderlich sind. Deshalb brauchen wir einen Laptop und bitten lokale Unternehmen, einen zu spenden.” 

Stille Auktionen

Unabhängig davon, ob sie online oder persönlich durchgeführt werden, bieten stille Auktionen eine interessante Möglichkeit für Spender Ihrer Organisation eine Spende zukommen zu lassen. Sie wissen nicht, wie Sie eine solche Auktion durchführen sollen? In diesem Artikel finden Sie Informationen zu den Regeln einer stillen Auktion. 

Verkauf von Backwaren

Jeder liebt Essen, daher ist ein Backwarenverkauf immer eine vielversprechende Möglichkeit, die Menschen in eine gute (und spendable) Stimmung zu bringen. Sie können mit Mitarbeitern, Freiwilligen und sogar ortsansässigen Bäckerei kooperieren, um Backwaren zu beschaffen, wobei der gesamte Erlös an Ihre Hilfsorganisation geht. 

Ehren- und Gedenkgeschenke

Wenn Spender ein Geschenk machen möchten, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ist ein Ehren- oder Gedenkgeschenk die perfekte Wahl. Unabhängig davon, ob die Spende zu Ehren einer Person oder eines Tieres gemacht wird, können die Namen der Spender zum Beispiel auf einem Ziegelstein oder einem Gehweg eingraviert werden und so für immer ein Teil der Tierschutzorganisation werden. 

“Dies ist eine der besten Methoden zur Spendensammlung für unser Tierheim. Die Menschen scheinen die Dauerhaftigkeit ihrer Spende zu schätzen”, so Howell. 

Postwurfsendungen

Ob Sie es glauben oder nicht, Direktwerbung funktioniert immer noch. Howells Tierheim verschickt halbjährlich einen Newsletter mit einem Spendenumschlag und erhält eine beträchtliche Anzahl von Spenden. 

Selbstverständlich sind die Methoden eine Sache. Die Spendenbereitschaft der Menschen ist eine andere Sache. Manche sagen, es sei eine komplexe Kombination aus Kunst und Wissenschaft. Monfett hat eine einfache Antwort: “Den Menschen zu erklären, dass sie ihre Spenden von der Steuer absetzen können, reicht oft nicht aus. Manchmal muss man einfach fragen und auf das Beste hoffen! Ein Lächeln hilft natürlich auch. Viel, viel lächeln und einfach glücklich sein. Ich liebe es allerdings, wenn die Tiere sich selbst verkaufen; ihre Freude kann einem wirklich ans Herz gehen.”

Brauchen Sie eine finanzielle Entlastung für Ihre Hilfsmaßnahmen? Jotform bietet einen Rabatt von 50 Prozent für gemeinnützige Organisationen!

Wie man sich bei Spendern bedankt

Nachdem Sie Geld- oder Sachspenden erhalten haben, ist es wichtig, auch Ihre Wertschätzung zu zeigen. Es ist verständlich, dass Sie und Ihre Volontäre angesichts der begrenzten Zeit, die Ihnen zur Verfügung steht, sich nicht bei jedem Spender persönlich bedanken können. Aber auch kleine Gesten können eine große Wirkung haben:

• Senden Sie Ihnen eine E-Mail. Um Zeit zu sparen, können Sie die E-Mailadressen der Spender sammeln und sie in eine E-Mailliste aufnehmen (nachdem Sie natürlich um Erlaubnis gefragt haben). So können Sie allen Spendern eine E-Mail schicken und in regelmäßigen Abständen nachfragen, um Neuigkeiten mitzuteilen und um weitere Spenden zu bitten. 
• Posten Sie Fotos, wie Sie die Spenden verwenden. Wenn Menschen Geld oder einen Gegenstand spenden, dann möchten sie wissen, wohin es geht und wie es verwendet wird. Wenn man den Spendern diese Zusammenhänge gibt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie erneut spenden werden. 
• Senden Sie handgeschriebene Briefe. Bei großen oder besonderen Spenden kann ein guter altmodischer, handgeschriebener Brief zeigen, wie sehr Sie und Ihre Hilfsorganisation die Spende zu schätzen wissen.  
• Erwähnen Sie ihre Unternehmen. Wenn Sie eine Spende von einem Unternehmen erhalten haben, kann die Erwähnung dieser Firma in den sozialen Medien ihre Reputation verbessern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie auch in der Zukunft den Kontakt mit Ihrem Tierheim halten möchte.

Wenn Sie eine große Anzahl von Menschen schnell erreichen und um Spenden bitten möchten, werden Sie mehrere der oben genannten digitalen Methoden einsetzen. Sobald die Gelder eingehen, brauchen Sie eine Möglichkeit, den Überblick zu behalten und die Verwirrung unter den Spenden zu minimieren. Jotform kann dabei helfen. 

In diesem ausführlichen Leitfaden haben wir viele wichtige Aspekte zur Gründung einer Tierhilfsorganisation behandelt und hoffen, dass Sie ihn hilfreich fanden. Die Leitung eines Tierheims oder einer Tierschutzorganisation ist zweifelsfrei viel Arbeit, die aber auch sehr lohnend sein kann. Außerdem gibt es viele Hilfsmittel wie Jotform, die Ihnen etwas der Arbeitslast hinter den Kulissen abnehmen. 

Wie auch in jedem anderen Unternehmen, ob gemeinnützig oder auch nicht, wird auch für Ihre Tierhilfsorganisation viel unvermeidliche Verwaltungsarbeit anfallen. Es gibt Bewerbungen, Verträge und eine Reihe anderer Dokumente, die Sie verarbeiten müssen, um Sie, Ihr Unternehmen und die Tiere in Ihrer Obhut rechtlich abzusichern. Jotform kann dieses notwendige Übel ein bisschen weniger… nun ja, übel machen.

Die Verwaltung einer Tierhilfsorganisation mit Jotform vereinfachen

Jotform ist als der einfachste Online-Formulargenerator bekannt und kann so ziemlich jeden Prozess optimieren, der mit dem Betrieb eines Tierheims zu tun hat: 

• Der Adoptionsprozess.
  • Vermeidung von zusätzlichen Hindernissen beim Adoptionsantragsverfahren durch schlecht gestaltete Papieranträge. Die vorgefertigten Adoptionsformulare von Jotform können blitzschnell aktualisiert oder korrigiert werden. Das erspart Ihnen das Durchstöbern von Papierstapeln, die verloren gehen oder beschädigt werden könnten. 
  • Wenn Sie eine Adoptionsgebühr erheben, benötigen die Menschen nach der Genehmigung Ihrer Bewerbung eine Möglichkeit, Sie zu bezahlen. Bargeldzahlungen bereiten Kopfschmerzen und sind zudem riskant und fehleranfällig. 

Stattdessen können Sie eines der vielen Zahlungsformulare von Jotform benutzen. Erstellen Sie eine Vorlage von Grund auf neu oder passen Sie eine unserer Vorlagen an Ihre Bedürfnisse an und wählen Sie Ihren gewünschten Zahlungsanbieter, wie etwa PayPal oder Square. (Wenn Sie sich für Zahlungen über Square entscheiden, können Sie sogar wiederkehrende Zahlungen abwickeln.)

• Der Tieraufnahmeprozess. Bei der Abgabe werden Sie viele Fragen über das Tier, seine Situation und Abgabegrund stellen. Mit einer sorgfältig erstellten Übergabevorlage von Jotform, ob vorgefertigt oder individuell angepasst, ist es viel einfacher, den Überblick über die Fragen und Antworten und die Zuordnung zwischen dem Besitzer und dem Haustier zu behalten. 
• Der Prozess der Aufnahme von Pflegestellen. Genau wie bei potentiellen Besitzern müssen sich auch Pflegefamilien bewerben, bevor sie ein Tier bei sich aufnehmen dürfen. Jotform stellt einen Bewerbungsantrag für Pflegefamilien und ein Beurteilungsformular zu Verfügung, mit denen die Betreuer den neuen Hund nach einer gewissen Zeit in der Familie beurteilen können.
• Der Anmeldeprozess für Freiwillige. Wir erkennen ein weiteres Bewerbungsszenario. (Ja, dafür gibt es ein Formular!) Sollte das vorgefertigte Formular für ehrenamtliche Mitarbeiter nicht alle Fragen, die Sie stellen möchten, können Sie diese hinzufügen. 
• Der Spendenprozess. Es gibt nichts Schlimmeres, als spenden zu wollen, aber nicht zu wissen, wie man dabei vorgehen soll. Machen Sie es Ihren Spendern leicht und bequem mit einer unserer zahlreichen gebrauchsfertigen Spendenformularvorlagen. Senden Sie ihnen einfach einen Link und schon werden sie von einem Interessenten zu einem offiziellen Spender.  

Unsere Vorlagen wurden von anderen Tierhilfsorganisationen erstellt und enthalten daher Informationen, die Sie möglicherweise erfassen müssen. Aber ob Sie mit den Formularvorlagen anderer Hilfsorganisationen in deren Fußstapfen treten wollen oder ob Sie aus der Reihe tanzen und Fragen stellen möchten, an die andere bislang nicht gedacht haben, bleibt ganz Ihnen überlassen. Ändern Sie das Logo, ergänzen oder entfernen Sie Fragen oder modifizieren Sie das Erscheinungsbild und die Struktur. Anpassungen sind einfach und schnell durchzuführen. 

Jotform gibt Ihnen die Möglichkeit genau festzulegen, wie Sie Ihre Tierhilfsorganisation repräsentieren und die Daten erfassen möchten, die Ihnen am wichtigsten sind. Und das alles in benutzerfreundlichen, individuell anpassbaren Formularen. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Tiere das perfekte Zuhause finden (ohne den ganzen Formular-Wirrwarr).

Lernen Sie unsere Berater für den Tierschutz kennen, die zu diesem Leitfaden beigetragen haben

Maria Gillinson

Gillinson ist die Gründerin von Central Ontario Animal Rescue (COAR) mit Sitz in Ontario, Kanada. Sie und COAR haben sich der Rettung von Hunden aus Tierheimen mit einer hohen Tötungsrate verschrieben. Ihre Organisation reicht über die kanadischen Grenzen hinaus bis in die Vereinigten Staaten und arbeitet mit Tierheimen in Staaten wie Kalifornien und Texas zusammen.

“In ganz Nordamerika gibt es passionierte Menschen, denen Tiere am Herzen liegen. Keine Person oder Gruppe kann alle Hunde retten, die uns brauchen würden. Aber gemeinsam finden wir Wege, um eine ganze Menge von ihnen zu retten”, sagte sie. 

Eleanor Monfett

Monfett ist die Tierheimleiterin des Saugeties Animal Shelter in Saugeties, New York. Sie begann als Freiwillige, bevor sie eine Teilzeitbeschäftigt annahm und schließlich in ihre jetzige Führungsposition aufstieg. 

“Tiere liegen mir sehr am Herzen, und ich wollte immer mehr für sie tun. Das führte schließlich dazu, dass das Tierheim zu meiner Vollzeitstelle wurde. Und ich bin so froh, dies getan zu haben!”, sagt sie. 

Debbie Howell

Howell ist die Vorstandsvorsitzende der Humane Society of Pulaski County in Little Rock, Arkansas. Sie engagiert sich seit fast 20 Jahren für den Tierschutz, ist seit 15 Jahren im Vorstand und seit vier Jahren in ihrer jetzigen Funktion als Präsidentin tätig. 

“Was kann ich sagen, außer dass ich Tiere liebe? Sie waren schon immer meine Leidenschaft, aber erst vor zwei Jahrzehnten habe ich eine aktive Rolle bei der Rettung und Betreuung von Tieren übernommen. Seither habe ich nie wieder zurückgeblickt”, sagt sie.