5 bewährte Verfahren der quantitativen Marktforschung

Wenn Sie schnell die allgemeine Stimmung zu einem Produkt oder einer Dienstleistung ermitteln möchten, ist quantitative Marktforschung das Mittel der Wahl. Sie kann Ihnen dabei helfen, die Einstellungen, Verhaltensweisen, Meinungen und Ähnliches Ihrer Zielgruppe zu quantifizieren.

Wenn Sie bei Ihren Nachforschungen einige bewährte Methoden befolgen, können Sie optimale Ergebnisse erzielen. Die folgenden fünf bewährten Praktiken sind zwar nicht erschöpfend, können aber einen erheblichen Einfluss auf Ihre Forschungsbemühungen haben.

5 bewährte Verfahren der quantitativen Marktforschung

Verstehen, wie sich quantitative Marktforschung von qualitativer Forschung unterscheidet

Laut Paul Symonds, Ph.D., von Symonds Training and Research, ist die quantitative Forschung ein viel methodischerer und numerisch orientierter Ansatz als die qualitative Forschung. Sie wird verwendet, um Daten zu quantifizieren und zu präsentieren.

Brian Cairns von ProStrategix Consulting fügt hinzu, dass sich quantitative Marktforschung am besten für die Vorhersage des Verbraucherverhaltens auf der Grundlage eines festgelegten Stimulus eignet, z. B. für A/B-Tests einer bestimmten Anzeige oder zur Ermittlung des Kaufinteresses für ein bestimmtes Produktmerkmal.

Cairns sagt, dass Sie auch quantitative Marktforschung einsetzen können, um qualitative Ergebnisse weiter zu validieren. Wenn Sie beispielsweise in einem Interview eine bestimmte Kaufmotivation eines Kunden feststellen, können Sie eine breitere Kundenstichprobe befragen, um herauszufinden, ob sie die gleiche Motivation haben.

“Quantitative Forschung ist bestätigend, nicht explorativ wie qualitative Forschung”, mahnt Cairns. Daher ist quantitative Forschung nicht geeignet, um die Emotionen oder Motivationen der Kunden zu erforschen. Für Kunden ist es schwierig, ein Gefühl zu artikulieren, das auf einer Reihe von vorgefertigten Antworten beruht.

Wählen Sie eine angemessene Stichprobengröße

Da sich in der quantitativen Marktforschung alles um Zahlen dreht, können Sie mit einer großen Stichprobe beginnen, um genauere Daten zu erfassen.

Cairns sagt, dass Sie nicht nur eine repräsentative Stichprobe der entsprechenden Zielgruppe benötigen – z.B. Personen, die Ihrem typischen Kundenprofil entsprechen – sondern eine Stichprobe, die groß genug ist, um statistisch signifikant zu sein. Das bedeutet, dass die Stichprobe genügend Personen umfassen sollte, um sicherzustellen, dass die von Ihnen erfassten Daten korrekt und nicht rein zufällig sind.

“Wie viele Personen Sie genau brauchen, hängt von Ihren Forschungszielen, Ihrem Budget und der Genauigkeit der Ergebnisse ab”, sagt Cairns.

Seien Sie klar und präzise in Bezug auf Ihre Forschungsziele

Klare Ziele vor Augen zu haben, bevor Sie mit der Datenerhebung beginnen, wirkt sich auf die Genauigkeit Ihrer Ergebnisse aus. “Anders als bei der qualitativen Forschung, bei der das, was Sie herauszufinden versuchen, unbekannt sein oder sich im Laufe der Arbeit entwickeln kann, müssen Sie bei der quantitativen Forschung von Anfang an genau wissen, was Sie beweisen wollen”, erklärt Symonds.

Sie sollten auch Ihre Ziele auf eine vernünftige Anzahl beschränken – ein bis drei sind typisch. Andernfalls laufen Sie Gefahr, zu viele oder verwirrende Fragen zu stellen, die die Teilnehmer ermüden und möglicherweise die Ergebnisse verfälschen.

Bleiben Sie bei der Vorbereitung der Datenerhebung ruhig

Die komplexen statistischen Modelle, auf die in der quantitativen Forschung häufig Bezug genommen wird, wie Mixed Poisson und Regressionen, können einschüchternd wirken. Symonds empfiehlt, sich davon nicht einschüchtern zu lassen. “Nicht alle diese Modelle sind für jede Situation notwendig. In vielen Fällen können Sie einfache Messungen und Möglichkeiten zur detaillierten Darstellung quantitativer Forschungsergebnisse verwenden, z.B. in Excel, oder ein robustes Werkzeug nutzen, das strengere Modelle für Sie anwendet.”

Halten Sie die Fragen einfach

Welches Medium Sie auch immer für die Datenerhebung wählen, denken Sie daran, dass Sie die Ergebnisse quantifizieren wollen. Daher sollten Ihre Fragen klare, vordefinierte Antworten hervorrufen, damit sie leicht zu messen sind. Symonds empfiehlt, die Fragen mit einem knappen Ende zu versehen, nach Ja/Nein-Antworten zu fragen oder Multiple-Choice-Antworten anzubieten.

Auch die Vermeidung von Mehrdeutigkeiten ist wichtig. Viele Ersteller von Umfragen machen oft den Fehler, doppelte Fragen zu verwenden – zwei oder mehr Fragen, die in einer einzigen zusammengefasst sind. Zwei Fragen bedeuten zwei Antworten, und jede Antwort kann unterschiedlich ausfallen; die Teilnehmer können jedoch nur eine Antwort geben.

Stellen Sie sich zum Beispiel diese Frage: Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sehr mögen Sie das Produkt X und die Marke X? Der Kunde mag für das Produkt und die Marke unterschiedliche Gefühle haben, ist aber gezwungen, für beide die gleiche Antwort zu geben.

Befolgen Sie diese Tipps und Sie sind auf dem besten Weg zu einem erfolgreichen quantitativen Forschungsprojekt.

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