Schritte zur Auswertung der Umfragedaten
- Identifizieren Sie die Antwortquote
- Entfernen Sie alle unvollständigen oder unzuverlässigen Daten
- Analysieren Sie vier Arten von Umfragefragen
- Analysieren Sie quantitative Umfragedaten
- Wandeln Sie qualitative Erkenntnisse in quantitative Daten um
- Kreuztabellierung der Umfragedaten
- Verwenden Sie Benchmarks
- Vergleichen Sie Umfragedaten mit früheren Ergebnissen
- Verwandeln Sie Umfragedaten in aussagekräftige Erkenntnisse
Bei der Analyse von Umfragedaten werden die Ergebnisse Ihrer Kundenumfragen ausgewertet und in Erkenntnisse umgewandelt, die Sie für Ihr Unternehmen nutzen können. Kundenfeedback liefert Ihnen wertvolle Informationen darüber, wie Sie Ihr Unternehmen verbessern können. Durch die Analyse Ihrer Umfragedaten wandeln Sie diese Informationen in Aktionspunkte um.
Schritte zur Analyse von Umfragedaten
Die Analyse Ihrer Umfragedaten umfasst mehrere Schritte. Der Prozess der Datenanalyse mag zwar umfangreich und technisch klingen, aber dieser Schritt-für-Schritt-Ansatz vereinfacht ihn.
1. Identifizieren Sie die Antwortquote
Es ist wichtig, Informationen darüber zu erfassen, wie gut Ihre Kunden auf die Umfrage reagiert haben. Wie viele Personen hatten die Möglichkeit, an der Umfrage teilzunehmen? Wie viele dieser Personen haben die Umfrage ausgefüllt?
Dieser Prozentsatz variiert je nachdem, wie und wann Sie die Umfrage angeboten haben. Bei einer Umfrage zum Verlassen der Website können Sie beispielsweise mit einer niedrigeren Beantwortungsquote rechnen als bei Fragen, die sich an einen sehr engagierten Besucher richten.
Außerdem kann die Beantwortungsquote je nach Art der verwendeten Fragen variieren. Offene Fragen erfordern mehr Aufwand, so dass Sie in der Regel mit höheren Beantwortungsraten bei geschlossenen Fragen rechnen können.
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2. Entfernen Sie alle unvollständigen oder unzuverlässigen Daten
Als Nächstes ist es an der Zeit, Ihre Umfragebeantwortungen sorgfältig auf unvollständige oder unzuverlässige Daten zu überprüfen.
Unvollständige Beantwortungen, Beantwortungen von Kunden, die nicht zur Zielgruppe Ihrer Umfrage gehören und Beantwortungen, die Sie nicht verstehen können, gelten als unvollständig oder unzuverlässig. Diese Beantwortungen würden die Daten Ihrer Umfrage verfälschen. Daher ist es wichtig, sie zu entfernen, bevor Sie Ihre Ergebnisse auswerten.
3. Analysieren Sie vier Arten von Umfragefragen
Jetzt ist es an der Zeit, die durch die Umfrage erfassten Informationen zu betrachten. Passen Sie diese Analyse je nach Art der Frage an. Die meisten Umfragefragen passen in eine dieser vier Kategorien:
- Kategoriale (nominale) Daten. Kategoriale Daten entstehen, wenn ein Kunde eine Antwort aus einer Liste von Antworten auswählt. Mehrfachfragen erzeugen in der Regel diese Art von Daten. Auf die Frage “Welches ist Ihr bevorzugtes Produktmerkmal?” können beispielsweise Antworten wie Benutzerfreundlichkeit, Größe und Erschwinglichkeit gegeben werden. Kategoriale Daten sind einfach auszuwerten, da die Analyse einfache mathematische Berechnungen beinhaltet, um die beliebtesten Antworten zu ermitteln.
- Ordinale Daten. Ordinale Daten bestehen aus Antworten, die in eine logische Reihenfolge fallen. Ein Beispiel dafür ist eine Frage wie “Wie oft besuchen Sie unser Restaurant?” mit möglichen Antworten wie selten, einmal im Jahr, einmal im Quartal, einmal im Monat und wöchentlich. Anhand dieser Informationen können Sie erkennen, wie oft Ihr Kunde mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interagiert.
- Verhältnisdaten. Verhältnisdaten ergeben sich aus jeder Frage, die nach genauen Informationen fragt. Sie könnten z.B. nach dem Budget des Kunden fragen, mit einem offenen Eingabefeld. Verhältnisdaten können hilfreich sein, wenn es darum geht, Maße für die Varianz zu ermitteln oder Durchschnittswerte zu berechnen.
- Intervalldaten. Intervalldaten werden durch Intervallfragen erzeugt, die Ihre Kunden so segmentieren, dass jede Gruppe relevante Fragen erhält. Sie könnten z.B. eine Frage nach dem bevorzugten Budget stellen, wobei die möglichen Antworten vorgegebene Dollarbeträge enthalten: <$20, $21 – $100, $101 – $200, und mehr als $201. Wenn die Intervalle gleich groß sind, können Sie einen Datendurchschnitt berechnen, um die Informationen zusammenzufassen.
In der Regel ist es am besten, wenn Sie sich die Zahlen ansehen, bevor Sie die Langformantworten durchgehen. Wenn Sie sich zuerst die Zahlen ansehen, haben Sie eine Grundlage, auf die Sie sich stützen können, wenn Sie die Antworten mit offenem Ende lesen.
4. Analysieren Sie quantitative Umfragedaten
Wie bereits erwähnt, sollten Sie zuerst quantitative Fragen auswerten, da deren Antworten auf numerischen Daten und statistischen Analysen beruhen. Ein Beispiel für eine quantitative Umfrage ist die Bitte an Ihre Kunden, ihre Erfahrungen mit dem Kundenservice auf einer bestimmten Skala zu bewerten.
Die Auswertung und das Ziehen von Schlussfolgerungen aus diesen Informationen ist einfacher als die Analyse der Antworten auf qualitative Fragen, so dass es hilfreich sein kann, mit quantitativen Fragen zu beginnen.
5. Wandeln Sie qualitative Erkenntnisse in quantitative Daten um
Auch Ihre qualitativen Umfragedaten sind wichtig und sie können Ihre quantitativen Daten unterstützen und weiter informieren.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass 95 Prozent Ihrer Befragten eine Wartezeit von weniger als zwei Minuten angegeben haben, was quantitative Daten über die Reaktionszeiten Ihres Kundendienstes liefert.
Aber als Sie die Kunden nach ihren Erfahrungen mit dem Kundendienst befragt haben, gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie das Gefühl hatten, der Kundendienstmitarbeiter habe ihre Probleme nicht verstanden oder nicht vollständig gelöst.
6. Kreuztabellierung der Umfragedaten
Wenn Sie die meisten Erkenntnisse aus den Umfrageergebnissen gewinnen möchten, sollten Sie eine Kreuztabellierung in Ihre Analyse einbeziehen. Die Kreuztabellierung ist ein Verfahren, mit dem Sie die Beziehung zwischen mehreren Variablen auswerten können. Es gibt den Daten einen Kontext, so dass Sie die Faktoren erkennen können, die sich auf bestimmte Ergebnisse auswirken könnten. Außerdem kann es hilfreich sein, zu unterscheiden, wie verschiedene Personengruppen reagieren.
Anhand von Kreuztabellen können Sie unterschiedliche Zufriedenheitsgrade zwischen Altersgruppen oder anderen Kategorien erkennen. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass 56 Prozent der Teilnehmer mit dem Produkt sehr zufrieden und 44 Prozent unzufrieden waren, sollten Sie eine weitere Variable abbilden, um Faktoren zu ermitteln, die die Erfahrungen der Teilnehmer beeinflussen. Vielleicht stellen Sie fest, dass sich die Zufriedenheit mit dem Alter, dem Budget oder einer anderen für Ihre Zielgruppe relevanten Kategorie ändert.
7. Verwenden Sie Benchmarks
Wenn Sie Ihre Umfragedaten analysieren, können Sie diese Daten nutzen, um Benchmarks für Ihr Unternehmen festzulegen. Diese Benchmarks dienen als Leistungsziele.
Wenn Ihre Umfrage zum Kundenservice beispielsweise ergibt, dass nur 60 Prozent der Befragten mit dem Kundenservice zufrieden waren, könnten Sie als Benchmark festlegen, diese Zustimmungsrate innerhalb der nächsten sechs Monate auf 75 Prozent der Kunden und dann innerhalb eines Jahres auf 85 Prozent der Kunden zu erhöhen.
Die Festlegung von Benchmarks gibt Ihrem Unternehmen konkrete Ziele und hilft Ihnen, die Umfrageergebnisse zur Verbesserung Ihres Unternehmens zu nutzen.
8. Vergleichen Sie Umfragedaten mit früheren Ergebnissen
Wenn Sie regelmäßig Umfragen verschicken, dienen die Daten als Feedback zur Leistung Ihres Unternehmens. Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer aktuellen Umfrage mit den Ergebnissen früherer Umfragen. Im Idealfall sollten sich Ihre Ergebnisse verbessern. Wenn Sie Bereiche feststellen, in denen sich Ihr Unternehmen nicht verbessert oder sogar verschlechtert hat, dann wissen Sie, auf welche Bereiche Sie sich besser konzentrieren und welche Sie untersuchen müssen.
9. Verwandeln Sie Umfragedaten in aussagekräftige Erkenntnisse
Eine sorgfältige Analyse Ihrer Umfragedaten verwandelt diese in ein wertvolles Instrument für Ihr Unternehmen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Antworten, die Sie erhalten, wirklich auszuwerten. Überlegen Sie, was diese Antworten über Ihr Unternehmen aussagen und nutzen Sie dieses Feedback, um konkrete Schritte zur Verbesserung Ihres Unternehmens zu ermitteln.
Häufige Fehler bei der Analyse von Umfragedaten
Auch wenn Sie als Unternehmer Ihre Umfragedaten selbst auswerten können, können Ihnen einige Fehler unterlaufen, die sich auf die Interpretation der Daten auswirken können. Achten Sie darauf, diese häufigen Fehler zu vermeiden, damit Sie den maximalen Nutzen aus Ihren Daten ziehen können.
1. Voreilige Interpretation der Umfrageergebnisse
Wenn die Daten die von Ihnen erwarteten Ergebnisse zu bestätigen scheinen, kann die Versuchung groß sein, sich mitreißen zu lassen. Es ist wichtig, dass Sie alle Daten gründlich und objektiv überprüfen. Wenn Sie eine kleinere Stichprobe haben, ist es immer wahrscheinlicher, dass Ihre Umfrageergebnisse ein unausgewogenes oder zufälliges Ergebnis zeigen, das möglicherweise nicht die Gefühle Ihres gesamten Kundenstamms widerspiegelt.
2. Zusammenhang als Ursache behandeln
Wenn Sie feststellen, dass zwei unabhängige Variablen miteinander verbunden sind, wird häufig angenommen, dass eine kausale Beziehung zwischen ihnen besteht und dass eine Variable die andere beeinflusst. Das ist jedoch nicht immer der Fall, und es ist möglich, dass sich die Variablen nicht gegenseitig beeinflussen. Vermeiden Sie es unbedingt, hinter den von Ihnen analysierten Daten Ursachen zu vermuten.
3. Sich nur auf Durchschnittswerte verlassen
Wenn Sie einen Prozess auswerten, ist ein durchschnittliches Ergebnis, das ohne Kontext interpretiert wird, oft irrelevant, um eine Bewertung zu rechtfertigen.
4. Übertriebene Darstellung von Umfragedaten
Achten Sie bei der Präsentation Ihrer Daten darauf, die Ergebnisse genau zu formulieren. Wenn Sie beschreiben, wie sich Ihre Umfrageteilnehmer gefühlt haben, ist es wichtig, dass Sie diese Ergebnisse als Teil einer Population und nicht als vollständig repräsentativ für eine ganze Population bezeichnen. Vermeiden Sie Verallgemeinerungen und präsentieren Sie die Daten so genau wie möglich.
5. Falsche Verwendung des Wortes “signifikant”
Wenn Sie Ergebnisse auswerten, kann es leicht passieren, dass Sie versehentlich die Bedeutung dieser Ergebnisse verändern. Das Wort “signifikant” bedeutet beispielsweise “wichtig”, wenn es in der Alltagssprache verwendet wird, aber dasselbe Wort wird als “eine Bewertung der Genauigkeit” definiert, wenn es in der Welt der Umfrageanalytik verwendet wird.
Es ist wichtig, dass Sie genau auf Ihre Wortwahl achten und sicherstellen, dass Sie das wiedergeben, was die Daten aussagen, nicht mehr und nicht weniger.
Tools für die Analyse von Umfragedaten
Zusätzlich zu Ihren Erhebungstools kann es hilfreich sein, ein Umfragetool zur Analyse der Beantwortungen zu verwenden. Eine manuelle Analyse ist machbar, wenn Sie weniger als 100 Beantwortungen haben. Sie kann jedoch zu einem zeitintensiven Projekt werden, wenn Sie Hunderte oder Tausende von Umfragebeantwortungen auswerten müssen.
Wenn Sie den Zeitaufwand für die manuelle Analyse bedenken, ist es wichtig zu wissen, dass diese Methode insgesamt mehr Geld kosten kann. Außerdem erhöht sich bei manuellen Methoden die Wahrscheinlichkeit einer ungenauen Analyse.
Excel wird manchmal als DIY-Analysetool verwendet, aber das funktioniert nur, wenn Sie wissen, wie man die eher technischen Funktionen des Programms nutzt. Wenn Sie sich fragen, wie Sie Umfragedaten effektiv auswerten können, müssen Sie ganz am Anfang beginnen: Wie erheben Sie die Informationen?
Effiziente Tools zur Analyse von Umfragen umfassen Softwareprogramme mit integrierten Funktionen zur Konsolidierung von Daten und zum Vergleich von Ergebnissen. Der Jotform Online Umfragenersteller bietet eine einfache Lösung, um eine Online-Umfrage zu teilen und sofort Antworten zu erfassen.
Wie Sie Daten mit dem Jotform Berichtgenerator auswerten
Jotform Berichtgenerator wandelt Daten nahtlos in Diagramme und Grafiken um, die Ihre Ergebnisse leicht verständlich machen.
Alles, was Sie tun müssen, ist, ein Online-Formular zu erstellen, es freizugeben und dann den Jotform Berichtgenerator zu verwenden, um eine elegante Präsentation mit den Daten zu erstellen, die Sie über Ihr Formular erfasst haben.
Sie können automatisch einen professionell aussehenden Bericht erstellen – entweder mit einem oder zwei Diagrammen pro Seite – oder mit einem leeren Blatt beginnen.
Unabhängig davon, wofür Sie sich entscheiden, bietet der Jotform Berichtgenerator eine Vielzahl von Designoptionen, mit denen Sie Ihren Bericht personalisieren und die Daten auf beliebige Weise darstellen können. Sie können z.B. ein Firmenlogo hinzufügen, ein Hintergrundfoto hochladen, die Schriftart ändern und lustige Symbole hinzufügen, um Ihrem Bericht etwas Charakter zu verleihen.
Sie können nicht nur die Art der in Ihrem Bericht angezeigten Grafiken oder Diagramme ändern, sondern auch angeben, wie viele Personen eine Frage beantwortet haben, wie viele Personen eine bestimmte Antwort ausgewählt haben und wie viele ausgewählte Antworten auf eine Frage einen bestimmten Prozentsatz aller Antworten ausmachen.
Sie können Ihre Daten sogar noch verständlicher machen, indem Sie die Reihenfolge, in der sie angezeigt werden, ändern und eine Legende oder ein Tabellengitter hinzufügen.
Der Jotform Berichtgenerator kann Antworten auswerten, die innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens gesendet wurden, oder Daten in Ihrem Bericht auf der Grundlage bestimmter Antworten auf bestimmte Fragen filtern, so dass Sie aussagekräftige und relevante Erkenntnisse gewinnen können.
Nachdem Sie einen gründlichen und attraktiven Bericht erstellt haben, der Ihren Anforderungen entspricht, können Sie den Bericht als PDF herunterladen, ausdrucken, in einer E-Mail mit einer personalisierten Nachricht weitergeben, über einen speziellen Link verteilen oder in eine Website einbetten.
Es gibt sogar Sicherheitsvorkehrungen, mit denen Sie steuern können, wer Ihren Bericht einsehen kann, was er damit machen kann und wie lange er zugänglich ist, damit Sie sichere Umfragedaten erfassen können.
Jotform sorgt auch für einen reibungslosen Prozess der Datenerfassung. Jedes Mal, wenn jemand eine Umfrage ausfüllt und sendet, füllen diese Informationen automatisch die zugehörige Tabelle in Jotform Tabellen aus. Und wenn Ihr Umfragebericht in eine Website eingebettet ist, werden die Informationen im Bericht sofort aktualisiert. Das bedeutet, dass Sie keine wertvolle Zeit mehr damit verbringen müssen, einen Bericht manuell zu erstellen.
Alles in allem ist Jotform eine leistungsstarke Komplettlösung, mit der Sie Daten erfassen und sie nutzen können, um im Handumdrehen professionell aussehende Berichte zu erstellen. Mit einer Reihe zuverlässiger Funktionen, die nur relevante Daten anzeigen und sie leichter verständlich machen, kann der Jotform Berichtgenerator wichtige Erkenntnisse aufdecken, die zu fundierten Entscheidungen führen und kreative Ideen inspirieren.
Photo by Tima Miroshnichenko
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